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Auch im Sommer 2018 habe ich mit meinem Team erneut eine Sommertour durch ganz Thüringen unternommen. Dabei führte mich jeder Tag in eine andere Himmelsrichtung des Landes. Getreu meiner politischen Kernthemen bildeten auch in diesem Jahr Polizei, Feuerwehr und Inneres die Schwerpunkte. Doch so vielfältig das Land Thüringen ist, so vielfältig waren auch die Stationen und politischen Themen der Sommertour.
In Nordhausen, der Nordthüringer Kreisstadt, wo mein Abgeordnetenbüro ansässig ist, habe ich die Berufsfeuerwehr besucht. Es trafen sich Vertreter*innen der Berufsfeuerwehr, der Chef der Berufsfeuerwehr Gerd Jung, der Oberbürgermeister Kai Buchmann, der Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen, der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion Holger Richter und die Kreissprecherin der Grünen Sylvia Spehr zur Besichtigung der aktuellen Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr von 1936. Das war eine Zeitreise! Der bevorstehende und längst überfällige Neubau der Feuerwache war großes Thema der Zusammenkunft. Ich nenne die derzeitigen Zustände unhaltbar. Es ist für uns nicht hinnehmbar, dass der dringend erforderliche Neubau der Feuerwache auf Landesebene hängt und es nicht vorwärts geht. Ich frage nach, was da los ist!
In der Gemeinde Harth-Pöllnitz im Kreis Greiz lud ich die ansässigen Freiwilligen Feuerwehren zu einem gemeinsamen Grillen ein. Ich wollte erfahren, welchen Herausforderungen sich Feuerwehren im ländlichen Raum stellen müssen. Denn im ländlichen Raum arbeiten die Feuerwehren komplett ehrenamtlich und sind meist auf sich selbst gestellt, daher sind sie immens wichtig und benötigen politische Unterstützung! In Harth-Pöllnitz schlägt wie in anderen Regionen auch der demografische Wandel zu Buche, und die Wehren haben mit Nachwuchsgewinnung und weit entfernt liegenden Arbeitsstätten zu kämpfen. Hut ab und Danke an die Engagierten, dass trotz der Probleme die Arbeit so gut erledigt wird! Mit den Kameradinnen und Kameraden wurde es bei Bier und Bratwurst ein netter Abend, bei denen auch viele andere politische Themen zur Sprache kamen. Gerne wieder!
Auch zwei Polizeistationen habe ich auf meiner Sommertour besucht. In Weimar empfing mich der Polizeidirektor Kirsten und berichtete über die großen Herausforderungen der Weimarer Polizei. Denn obwohl die Stadt nicht gerade zu den größten in Thüringen zählt, hat doch keine andere Kommune so viele Staatsbesuche zu verzeichnen. Die müssen natürlich auch polizeilich abgesichert werden. Gleichzeitig hat Weimar trotz fehlender Stellen eine fantastische Aufklärungsquote. Weiter so, liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch bei diesem Gespräch zeigte sich erneut, dass rot-rot-grün mit der Ausbildung von mehr Polizist*innen und der besseren Schutzausrüstung auf dem richtigen Weg ist! Nun müssen wir dringend das Thema Digitale Polizei angehen. Das würde die Arbeit der Polizei definitiv einfacher und vor allem effektiver machen!
In Gera habe ich mir die größte Diensthundestaffel Thüringens angesehen. Hier verrichten derzeit 20 Polizeihunde ihren Dienst. Mit Polizeidirektor Röder und seinen Kolleg*innen sprach ich dabei erneut über das Thema Diensthunderente. Denn es liegt in unserer Verantwortung, den Hunden nach dem Ende ihrer wichtigen Arbeit einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen, möglichst bei den Hundeführer*innen, zu denen sie bereits eine Beziehung aufgebaut haben. Für den damit einhergehenden Aufwand sollten die Beamt*innen dann auch angemessen entschädigt werden. Hier gibt es nun zwar seit über einem Jahr Erstattungsregelungen, doch sind diese kaum praktikabel und zu bürokratisch. Da sollten wir nachbessern! Bei einer anschließenden Vorführung konnte ich mich schließlich selbst von der Professionalität der Hunde überzeugen. Klasse!
In Gera habe ich außerdem den Rettungsdienst des ASB besucht. Hier wollte ich vor allem herausfinden, wie sich das neue Brand- und Katastrophengesetz auf die ohnehin schon schwierige Arbeit der Rettungsdienste auswirkt. Es zeigte sich, dass vor allem die Regelungen zur Umschulung von Rettungssanitäter*innen zu Notfallassistent*innen noch nicht ganz optimal sind und zu Schwierigkeiten im Kollegium führen. Gleichzeitig freue ich mich zu hören, dass die Nachfrage nach einem Beruf im Rettungsdienst in Gera außergewöhnlich hoch ist. Nachwuchsgewinnung ist hier kein Problem!
In Gehlberg wartete ein weiteres Highlight der Tour auf mich: Mit Leiter Mike Schmidt konnte ich eine Rundfahrt durch das Gebiet der Bergwacht Gehlberg unternehmen. Mit dem Einsatzfahrzeug besuchten wir den Schneekopf, Wandergebiete und Skihänge. Ich bin froh, dass mit dem neuen Brand- und Katastrophengesetz nun auch die Finanzierung der Bergwachten gesichert ist. Trotzdem hat Mike Schmidt Recht, wenn er die mangelnde Ausrüstung der Bergwachten kritisiert. Denn auch Thüringens Bergwachten haben gut zu tun, und wir können auf diese ehrenamtliche Arbeit nicht verzichten. Spätestens nach der Fahrt durch das weitreichende und schwierige Gelände wurde mir das klar.
Die laufende Gebietsreform beschäftigte viele Menschen auf meiner Tour. Ob bei Terminen, die extra für dieses Thema arrangiert wurden wie in Ichtershausen, oder nebenbei wie beim Besuch in Bad Salzungen oder bei der Firma Pollmeier: Häufig kamen wir im Gespräch auf dieses Thema. Dabei befürworteten ein Großteil meiner Gesprächspartner und -partnerinnen die Reform, einigen ging sie sogar nicht weit genug. Für mich ist klar: Nur mit der Gebietsreform können wir Thüringen zukunftsfähig aufstellen! Dabei gilt für mich, dass Freiwilligkeit absoluten Vorrang haben muss.
Neben meinen Schwerpunktbereichen gab es noch eine große Bandbreite weiterer Termine. In Nordhausen stand der Besuch der KZ Gedenkstätte Mittelbau-Dora auf dem Programm. "Jedes Wort zählt" ist die aktuelle Sonderausstellung in der ehemaligen Feuerwache der Gedenkstätte. Dr. Stefan Hördler, der Leiter der Gedenkstätte, führte uns mit sehr viel Engagement und Kompetenz zu seinem Fachgebiet durch diese Ausstellung. Es ist beachtlich, wie die Verantwortung gegenüber unserer Geschichte hier dargestellt wird. Das haben Schul- und Ausbildungsklassen bereits erkannt und nehmen Bildungsangebote der Gedenkstätte sehr gut an.
In Bad Salzungen sprachen wir mit Bürgermeister Klaus Bohl über Wasserkraft, den Frankenstein und die Ortsumfahrung der Stadt. In Creuzburg besuchten wir Ralf Pollmeier, der dort das größte und modernste Sägewerk Europas betreibt, damit wichtige Arbeitsplätze für die Region schafft und gleichzeitig hoch innovativ arbeitet. Im Wildkatzendorf Hütscheroda feierte ich mit der Gemeinschaft zur Erhaltung des Hainich den 15. Geburtstag des Vereins und übergab der Wildtierland GmbH einen Spendenscheck in Höhe von 700 Euro, die ich anlässlich meines 50. Geburtstags gesammelt habe.
In Jena besuchten wir das E-Commerce-Unternehmen DotSource und dessen Gründer Christian Grötsch, der diese enorm wachstumsstarke Agentur von 3 auf 200 Mitarbeiter*innen mit einem Umsatz von 15 Millionen aufgebaut hat. Toll, dass so eine Firma in Jena ansässig ist! Wir sollten nun einiges dafür tun, um Jenas und Thüringens Attraktivität zu erhalten. Danach ging die Fahrt weiter nach Weimar, wo wir das Wohnprojekt Ro70 besuchten. Hier haben sich über 100 Mutige zusammengeschlossen und schaffen bezahlbares und langfristiges gesichertes Wohnen in einem alten Krankenhaus. Ein Paradebeispiel für alternative Wohnformen!
In Erfurt nahm ich danach an der WSD-Tour (Weltoffen, solidarisch, dialogisch) teil. Live on air bei Radio Frei konnte ich dabei unsere politischen Ansätze zu nachhaltiger Politik erklären und danach mit den Jungs von Spirit of Football kicken. Ein tolles Projekt für einen faireren Umgang untereinander!
In das Abgeordnetenbüro in Nordhausen kam der Bürgermeister der Landgemeinde Harztor, Stephan Klante zum Besuch. Er war meiner Einladung gefolgt und es gab einen regen Informationsaustausch zur Abwassersituation von Sophienhof. Stephan Klante lässt derzeit verschiedene Varianten einer zukünftigen Abwasserentsorgung prüfen. Sophienhof ist noch ein „zartes Pflänzchen“ im Südharzer Tourismus und darf nicht durch eine derartige Situation zerstört werden.
In Suhl besuchte ich die IHK Südthüringen und erfuhr dabei mehr über die Nöte der Wirtschaft der Region, von fehlendem Nachwuchs über Fachkräftegewinnung aus dem Ausland bis hin zum öffentlichen Nahverkehr. Beim Büchsenmacher Adamy konnte ich schließlich Einblicke in das alte Handwerk des Büchsenmachens gewinnen. Und in Gera besuchte ich spontan die Duale Hochschule, die mich ebenfalls sehr beeindruckte.
Sie sehen, auf meiner Sommertour war einiges los! Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Menschen, die mich so freundlich empfangen, herumgeführt und informiert haben. Natürlich werde ich auch im nächsten Jahr wieder auf Sommertour gehen. Ich freue mich über Ihre Vorschläge!
Herzlichst,
Ihr Dirk Adams
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