Landtagsabgeordneter Adams dankt Müllmännern und –frauen und ruft zu gewissenhaftem Umgang mit Müll auf

Am Donnerstag ist der Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, Dirk Adams, für einen Morgen lang in die Rolle eines Müllmannes geschlüpft – und zollt den Mitarbeiter*innen der Stadtwirtschaft nach diesem kurzen Praktikum tiefen Respekt: „Während meiner Mitarbeit habe ich gelernt, dass man auf so einer Entsorgungstour gute 15 Kilometer läuft. Und auch das Gewicht der vollen Tonnen ist nicht leicht zu händeln. Wir als Bürgerinnen und Bürger haben allen Grund, für die tägliche Arbeit der Müllmänner und –frauen dankbar zu sein!“

Im September hatte Adams zu einer Müllsammelaktion hinter der Krämerbrücke aufgerufen und sich in diesem Zuge intensiver mit der Thematik Müll befasst. Nun wollte der Abgeordnete auch die Arbeit der Menschen kennenlernen, die sich um die Entsorgung des Mülls kümmern. Von 6 Uhr morgens an begleitete Adams daher eine Biotonnen-Entsorgungstour in der Sulzer Siedlung und konnte dabei auch kräftig mit anpacken. Als sogenannter „Mülllader“ half Adams, die Biotonnen vom Grundstück zum Müllauto zu bugsieren, auszuleeren und wieder an ihren Platz zu bringen.

„Das Hausmüllaufkommen geht in Erfurt erfreulicherweise seit Jahren leicht zurück – auch weil die Erfurterinnen und Erfurter besser sortieren“, so Adams. „Besonders freut mich dabei, dass die Tonnen für Biomüll immer besser angenommen werden.“
Denn Biomüll kann durch die Stadtwirtschaft besonders effektiv verwertet werden: Bei der Vergärung des Biomülls entsteht Biogas, das direkt in Erfurt zu Strom und Wärme umgewandelt wird.

Wichtig für eine effektive Verwertung des Biomülls ist allerdings, dass sich möglichst wenige Störstoffe wie beispielsweise Plastiktüten im Abfall befinden. „Ich rufe daher die Erfurterinnen und Erfurter auf, beim Biomüll besonders gewissenhaft auf die Mülltrennung zu achten. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern schont auch ihr Portemonnaie.“ Denn durch das aus dem Biomüll entstehende Biogas sparen die Bürgerinnen und Bürger auch Müllgebühren.

Statt Plastiktüten können für den Biomüll beispielsweise Papierbeutel genutzt werden, die bei der Stadtwirtschaft erhältlich sind. Alternativ kann der Biomüll auch ohne Tüte mit einem Eimer oder einer Schüssel in die Tonne transportiert werden.

„Trotzdem sollte beim Thema Müll weiterhin für jeden und jede von uns gelten: Müllvermeidung ist das oberste Ziel“, so Adams. „Denn die Müllmenge steigt auch in Erfurt insgesamt weiter an. Plastikverpackungen sind dabei besonders umweltschädlich. Gehen Sie auf dem Wochenmarkt einkaufen, kaufen Sie Lebensmittel, die gering oder in Pappe verpackt sind – das alles tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch Ihrem Geldbeutel.“

Bei Rückfragen: Büroleiterin Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt, 0176 - 47374948

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