Dirk Adams bereist Südharzer Gipskarstlandschaft

Im Fokus des Wahlkreistages in Nordthüringen stand in dieser Woche die Bereisung der Gipskarstlandschaften Rüdigsdorfer Schweiz, Harzfelder Holz, Kuhberg, Winkelberg und Gräblingstal. Der grüne Landtagsabgeordnete wollte sich ein objektives Bild von den Gebieten machen, in denen Anträge zum Gipsabbau vorliegen.

Mit Blick vom Kuhberg über den Gipskarst stellte Adams fest: Diese strukturreiche Landschaft mit ihrer außerordentlich hohen Artenvielfalt stellt einen Juwel in Thüringen dar. Diesen Natur- und Kulturraum für die hier lebenden Menschen zu erhalten und auch nachfolgenden Generationen verfügbar zu machen, verdient die volle Unterstützung der grünen Politik.

Neue Steinbrüche mit beliebig erweiterbarem Ausmaß, stellen einen Eingriff dar, der jegliche anderweitige Entwicklung in Frage stellen würde. Insofern unterstützt Dirk Adams die zuletzt im Regionalplan Nordthüringen getroffene Festlegung, die Rüdigsdorfer Schweiz in ihrer Gesamtheit zu erhalten und keinen Rohstoffabbau zuzulassen. Das war richtig und muss auch zukünftig so bleiben, sagt Dirk Adams. Mit Blick auf den Kohnstein favorisiert der Grünenpolitiker hinsichtlich der von den Gipsunternehmen in Rede gebrachten Rekultivierung eine Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Verbänden. Auf keinen Fall dürfe die Rekultivierung einem zukünftigen obertägigen Rohstoffabbau am Bergwerkseigentum entgegen stehen, so Adams: Die Wünsch-dir-was-Strategie, wie sie offensichtlich von der Gipsindustrie avisiert wird, ist wenig zielführend und zeigt keinerlei Sachkunde.

Die Bereisung endete westlich der B4 am bewaldeten Höhenzug zwischen Niedersachswerfen und Appenrode mit seiner landschaftsprägenden Steilkante. Die in diesem Bereich vorhandenen zwei Gipssteinbrüche stellen nach Auffassung von Adams angesichts ihrer Lage in unmittelbarer Nähe zu den FFH-Gebieten und ihres Ausmaßes schon einen Kompromiss zugunsten der Gipsindustrie dar, der nunmehr ausgereizt ist.

"Die Karstlandschaft ist in ihrer Gesamtheit, aber auch bereits auf engstem Raum so unterschiedlich und vielfältig, dass die Zerstörung von Teilbereichen bereits den Verlust ihrer Einmaligkeit darstellt. Eine weitere Ausdehnung von Steinbrüchen über die bergbaulich gesicherten Flächen hinaus darf es nicht geben", stellt Dirk Adams fest. "FFH-Gebiete und Naturschutzgebiete seien unantastbar", so der Grünenpolitiker.

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