Bekenntnis zur Thüringer Windkraft nötig

Dirk Adams: Direktmethanisierung erst mit kontinuierlichen Windstromüberschüssen sinnvoll

Zu der heutigen Meldung, dass eine Pilotanlage zur Direktmethanisierung von Biogas in einem Thüringer Agrarbetrieb in Kirchheiligen in Betrieb gehen soll, erklärt Dirk Adams, energiepolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen: „Die Direktmethanisierung mit einem Pilotprojekt in Thüringen zu erforschen, macht Sinn. Das Verfahren wird allerdings erst dann wirtschaftlich, wenn es auch einen kontinuierlichen Überschuss an erneuerbarem Strom in Thüringen gibt. Davon sind wir bei einem Anteil von 23,2 Prozent erneuerbarem Strom am Nettostromverbrauch in Thüringen noch weit entfernt. Der wirkliche Schlüssel der Energiewende ist tatsächlich der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien.“

„Gleichzeitig sorgen gerade Minister Reinholz und die CDU mit ihrem irrationalen Kampf gegen den Windkraftausbau in Thüringen dafür, dass die Direktmethanisierung (power-to-gas) noch lange Zukunftsmusik bleiben wird. Aufgrund fehlender neuer Vorrangflächen in den regionalen Raumordnungsplänen wird es in den kommenden zwei bis drei Jahren zu einem deutlichen Einbruch des wichtigen Windkraftausbaus kommen“, schätzt Adams realistisch ein.

„Wir setzen dagegen auf eine kontinuierliche Planung sowie einen besseren Ausgleich mit Naturschutz- und BürgerInneninteressen beim notwendigen Windkraftausbau. Gleichzeitig sollten wir das nutzen, was wir in Thüringen zur Flexibilisierung im Stromnetz bereits haben. Das sind insbesondere die Kraftwärmekopplungsanlagen unserer Stadtwerke und die landwirtschaftlichen Biogasanlagen“, empfiehlt Adams der Landesregierung auch mit Blick auf anstehende Entscheidungen im Bund.



zurück

Folge Dirk auf Facebook.

Folge Dirk auf Instagram.

Folge Dirk auf Twitter.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>