Masdar-Schließung zeigt: Potenziale der Energiewende weiter ungenutzt

Dirk Adams: Landesregierung bei Energie und Klimaschutz weiter planlos

Die heute bekannt gewordene Produktionsschließung des Solartechnik-Herstellers Masdar PV in Ichtershausen kommentiert der energiepolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, Dirk Adams:

„Die Schließung von Masdar PV am Erfurter Kreuz wirft zum wiederholten Male ein negatives Schlaglicht auf die verfehlte Wirtschafts- und Industriepolitik unter Angela Merkel. Das Siechtum der Photovoltaikindustrie in Thüringen und Mitteldeutschland ist zu großen Teilen einer Verhinderungsstrategie geschuldet, die in der aktuellen Novelle der Bundesregierung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gipfelt. Genau so etwas passiert, wenn die eigentlichen Gegner der Energiewende für ihre Umsetzung verantwortlich sind“, stellt Adams fest.

„Aber auch die Thüringer Landesregierung hat ihren Anteil am Niedergang der hiesigen Photovoltaikindustrie. Während Christine Lieberknecht um die Privilegierung der Braunkohle bei der Kanzlerin bettelt, hat sie die Zukunftsbranchen am Standort Thüringen grob vernachlässigt. Sie hat keine Bündnisse mit den ostdeutschen Ländern geschmiedet und sich bei den Verhandlungen zum EEG gleich mehrmals über den Tisch ziehen lassen. Das alles ist Ausdruck einer planlosen Klimaschutz- und Energiepolitik, welche die Potenziale der Energiewende für Thüringen ungenutzt lässt“, stellt der grüne Energiepolitiker klar. 

„Am Ende verliert der Standort Thüringen weiter an Attraktivität, wenn Fachwissen und gute Jobs abwandern. Selbstverständlich muss für die Beschäftigten von Masdar PV ein angemessener Übergang geschaffen werden. Hier vertrauen wir darauf, dass Masdar PV seine Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern genauso wahrnimmt wie Bosch  Solar im vergangenen Jahr“, schließt Adams.

 

zurück

Folge Dirk auf Facebook.

Folge Dirk auf Instagram.

Folge Dirk auf Twitter.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>