Werte sind kein Freiwild

Auf die bizarren Erklärungen des Jenaer Media-Markt-Leiters zu seinem Brief an ihn erklärt Dirk Adams, innenpolitischer Sprecher der Fraktion und Obmann im UA 5/1:

„Frei.Wild ist eine Band, die sich mit Texten wie: ‚Jetzt liegst Du am Boden. Liegst in deinem Blut. Das Blut auf meinen Fäusten. Ich find, das steht mir gut‘ (Zitate aus: „Rache muss sein“ vom Album „Eines Tages“, 2002) selbst außerhalb eines akzeptablen gesellschaftlichen Konsens stellt. Darüber darf man anderer Meinung sein. Ich bin gerne bereit meine Position auch zu vertreten, darum habe ich mich an das Management des Media Marktes gewandt. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass das Management nicht nur komplett instinktlos eine gewaltverherrlichende, rechtslastige Band nach Jena einlädt, sondern jeden diffamiert, der es wagt dagegen zu argumentieren – sei es auch nur in einem Brief.“

„Ein Marktleiter in Jena, der Stadt, aus der die Rechtsterroristen kommen, die zehn Menschen ermordeten, sollte mehr Verantwortungsbewusstsein haben. Nicht alles, was Geld bringt und nicht verboten ist, muss von jedem hingenommen werden. Meinungsstreit macht unsere Gesellschaft stark, das werde ich mir von niemandem verbieten lassen.“

„Als Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses weiß ich und gemeinsam haben alle Fraktionen im Zwischenbericht festgestellt, dass bei der Radikalisierung des Trios und somit bei der Entstehung der rechtsterroristischen Gruppe NSU das gesellschaftliche Klima förderlich war. Dieses gesellschaftliche Klima war gekennzeichnet von Wegschauen, mangelnder Gegenwehr und der Verharmlosung rechtsradikaler Aktivitäten. Traurig, dass das Management von Media Markt genauso reagiert.“



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