Energiewende am Seimberg

Kommunen machen sich auf den Weg

Dirk Adams informierte sich heute vor Ort über den Stand von Planung verschiedener Energieprojekte, die derzeit von unterschiedlichen Akteuren in den  Kommunen Brotterode, Trusetal sowie Floh-Seligenthal vorangetrieben werden. Ganz aktuell wird an der Front des Inselbergbades eine 30 kWp-Solarstromanlage errichtet. Verantwortlich dafür ist eine Bürgerenergiegenossenschaft, an der BürgerInnen und die Gemeinde Brotterode beteiligt sind, informierte Ortsteilbürgermeister Michael Hänsel.
Ein weiteres als Bürgerenergieprojekt angelegtes Vorhaben ist die „Vision Seimberg“, dass von der Werra-Gas, der VR-Bank und dem Chef des Regionalverbundes Thüringer Wald Andreas Trautvetter vorangetrieben wird. Kern dieses Projektes sind etwa 7 – 10 Windräder, die über den Seimberg (803 m) verteilt entstehen sollen. Da es sich hier um den Hausberg Brotterodes handelt, ist die Skepsis der AnwohnerInnen sehr hoch, informierten die Stadträtin Cornelia Rein und Kreiswegewart Gerd Fuchs. Das Gebiet ist sowohl für den Wintersport- und Wandertourismus von höchster Bedeutung, hat aber auch mit dem Naturschutzgebiet „Seimbergwald“ rund um den Mommelstein sowie den Habichtsstein einen hohen naturschutzfachlichen Wert, stellten die beiden Brotteröder  klar.
Nach gegenwärtigem Recht ist Windkraft im Wald weder im Waldgesetz, den Regionalen Raumordnungsplänen noch im Landesentwicklungsgesetz erlaubt. Grundsätzlich plädiert aber auch der grüne Energiepolitiker Adams dafür, dass sich daran etwas ändert.  Der Wald ist seiner Ansicht keine Tabuzone, vor allem dann nicht, wenn es sich um sturmgeschädigte Flächen oder um intensiv genutzten Wirtschaftswald handelt. Aber schließlich müssen sowohl die Belange der Natur als auch die Interessen der Menschen vor Ort in den Mittelpunkt einer solchen Entscheidung gerückt werden, ist sich Adams sicher.
Für Brotterode sieht er den Weg kleiner machbarer Schritte über die Installation von Solarstromanlagen und die Nutzung von Biomasse sehr positiv. Erneuerbare Energien in der Region steigern sowohl die regionale Wertschöpfung und verringern das Risiko explodierender Energiekosten. Wichtig ist seiner Ansicht nach, dass sich Gemeinden, Kommunen und Regionen gemeinsam mit ihren BürgerInnen auf den Weg der Energiewende machen.



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