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Schwarz-gelbe Ausnahmeregelungen machen den Strom teuer

Dirk Adams: Energiewende umsetzen und nicht kaputt reden

Das Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) hat im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Kostentreiber bei den Stromkosten untersucht. Dazu erklärt der energiepolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, Dirk Adams:

„Die Aussagen des Instituts bestätigen unsere Annahme, dass gerade die Ausnahmeregelungen für immer mehr Unternehmen von der EEG-Umlage die allgemeinen Stromkosten in die Höhe treiben. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren die Kriterien zweimal abgesenkt. So müssen in 2013 Firmen anstatt zehn Gigawattstunden nur noch eine Gigawattstunde verbrauchen, um die weitgehende Befreiung von der EEG-Umlage zu erhalten.“

Entsprechend hat sich die Anzahl der von der Abgabe befreiten Unternehmen mehr als verdoppelt. Das führt zu den absurdesten Beispielen von begünstigten Unternehmen. Diese Unternehmen zahlen nur 0,05 Cent pro Kilowattstunde, während von kleinen Unternehmen und Normalverbrauchern 5,28 Cent pro Kilowattstunde erhoben werden.

„Das ist eine lobbygesteuerte Umverteilung der Lasten“, findet Adams. Dazu passt aus seiner Sicht auch die Kampagne von Union und FDP gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und gegen eine angeblich zu teure Energiewende, in völliger Verdrehung der Tatsachen.

Für den bündnisgrünen Energiepolitiker handelt es sich bei der Energiewende um ein stark mittelständisch geprägtes Projekt, das vielfältige Partizipationsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger eröffnet. „Wenn es richtig angepackt wird, dann kann es die regionale und kommunale Wertschöpfung stärken und qualifizierte Arbeitsplätze sichern“, findet Adams. Bei allen gegenwärtigen Turbulenzen plädiert Adams dafür, den eingeschlagenen Weg jetzt konsequent fortzusetzen.



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