Stromkosten gerecht gestalten

Eine Studie von Greenpeace und dem Öko-Institut zu den Kosten der Stromversorgung im Jahr 2014 offenbart die Folgen von vier Jahren Schwarz-Gelb. Dazu erklärt der energiepolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, Dirk Adams:

Im Juni 2013 ist der durchschnittliche Börsenstrompreis auf unter drei Cent pro Kilowattstunde gesunken. Im Vergleich dazu lag der Börsenstrompreis im Jahr 2008 noch doppelt bis dreifach so hoch zwischen sechs und neun Cent pro Kilowattstunde. „Was für Konzerne, die ihren Strom an der Börse kaufen können, von Vorteil ist, kommt bei den normalen Verbrauchern nicht an“, kritisiert Adams.

„Ich werfe der schwarz-gelben Bundesregierung vor, dass sie in den vergangen vier Jahren auf verschiedenen Politikfeldern die Weichen bewusst für die derzeit unfaire Lastenverteilung bei den Strompreisen gestellt hat. Verhindert wurde eine Anpassung der Kosten für die Verschmutzungsrechte (CO2-Zertifikatehandel), während sich durch andere gesetzgeberische Eingriffe die Zahl der begünstigten Unternehmen bei der EEG-Umlage auf 3.300 verdreifacht hat“, fährt der bündnisgrüne Energiepolitiker fort.

„Die Forderungen von Bundespolitiker Patrick Kurth (FDP), die Strompreise zu begrenzen, sind daher doppelzüngig" findet Adams. Stattdessen sei eine gerechtere Verteilung der Kosten im System wirklich sehr dringend geboten. „Die Schere zwischen den Großverbrauchern von Energie und den Privatkunden darf nicht noch weiter auseinander gehen. Die dazu notwendigen Korrekturen im derzeitigen System des Energiemarktes können allerdings nur unter anderen politischen Vorzeichen gelingen“, macht der Grünenpolitiker abschließend deutlich.



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