Energiewende konkret in Asbach-Sickenberg

Dirk Adams unterstützt Bestrebungen zur Nutzung erneuerbarer Energien

Immer mehr BürgerInnen wollen die Energiewende mitgestalten und mitverdienen. „Wir haben die Potenziale für die Erneuerbaren vor Ort, also sollten wir sie auch selbst entwickeln und nutzen“ sagt Ulrike Tylkowski, die jüngst zur neuen Bürgermeisterin in Asbach-Sickenberg gewählt wurde.

Am Dienstag Abend hatte sie die BürgerInnen ihrer Gemeinde zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Unter dem Titel „Energiewende konkret: Energie von Bürgern. Für Bürger“ wurde den Anwesenden über die verschiedenen Möglichkeiten und auch persönlichen Erfahrungen berichtet. Als erster Referent informierte Severin Kaufhold von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur über die verschiedenen Rechtsformen. Die „Szene“ der Bürgerenergieprojekte sei enorm in Bewegung und beinah wöchentlich kommen neue Zusammenschlüsse zu Stande. Erst am Tag zuvor war er erneut bei der Gründungsversammlung einer Bürgerenergiegenossenschaft zu Gast gewesen, berichtete Kaufhold.

>Über ihre Erfahrungen aus der Praxis berichtete Silke Kaufold, die als Bürgermeisterin mit ihrem Ortsrat in der benachbarten Eichsfeld-Gemeinde Wüstheuterode eine gemeinnützige Stiftung gegründet hatte. Neben der Versorgung der öffentlichen Gebäude mit umweltfreundlicher Energie kommen dem Ort auch die erzielten Einnahmen zu Gute. Zukünftig soll die Stiftung auch den Betrieb der Kindertagesstätte, einer Tagespflege und einer Einrichtung für altersgerechtes Wohnen sicherstellen. Leider werde es den Gemeinden zunehmend schwer gemacht derartige Möglichkeiten eigenständig zu entwickeln. Sie hofft daher auf eine Vereinfachung der gesetzlichen Regelungen.

Über seinen persönlichen Weg zur Energiegenossenschaft berichtete Matthias Schlegel von der „Bürgerkraft Thüringen“. Der gelernte Wirtschaftsingenieur hatte 2005 die ersten Solaranlagen in Betrieb genommen. Nach einer Weile sei die Gründung von immer neuen Gesellschaften aber zu aufwendig geworden, daher habe er sich gemeinsam mit weiteren MitstreiterInnen entschieden diese in einer Genossenschaft zu bündeln. Als besondere Vorteile einer Genossenschaft sieht er die Unabhängigkeit von kommunalen Gebietskörperschaften und die basisdemokratische Entscheidungsstruktur. Aber schließlich blieb es nicht nur beim Reden. Die Asbacher Bürgermeisterin Frau Tylkowski freute sich am Ende darüber, dass mehr als 10 Bürger_innen ihre Bereitschaft erklärten, regelmäßig in einer Arbeitsgruppe mitzuarbeiten, die sich weiter mit dem Thema beschäftigen will. Künftig will man gemeinsam nach Projekten zur Energieerzeugung im Dorf suchen und diese auch umsetzen. Auch Dirk Adams zeigte sich sehr erfreut über den Ausgang der Veranstaltung: „Die Menschen haben das Recht in Entscheidungen, die sie betreffen, einbezogen zu werden. Wir haben die Veranstaltung daher sehr gern unterstützt“ sagte Adams abschließend.



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