Neue Speichertechnik für die Energiewende

Der Arbeitskreis „Klima und Energie“ der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN informiert sich heute im Hessischen Biogas-Forschungszentrum (HBFZ) in Bad Hersfeld über die Ergebnisse eines von den Ländern Hessen und Thüringen durchgeführten Forschungsprojektes. Zum Arbeitskreis gehören die drei Landtagsabgeordneten Dirk Adams, energiepolitischer Sprecher, Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin, und Dr. Frank Augsten, umweltpolitischer Sprecher. Der Besuch findet gemeinsam mit etwa 20 weiteren Mitgliedern der BÜNDNISGRÜNEN aus Hessen und Thüringen statt.

„Wir haben es hier mit einer sehr hoffnungsvollen Technik zu tun, die allerdings auch in den kommenden Jahren noch einer intensiven Forschungsarbeit bedarf. So ist das, was wir heute hier sehen, sicher noch Zukunftsmusik. Allerdings mit einem sehr großen Potenzial, einmal einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Deutschland beizutragen“, sind sich die drei bündnisgrünen Landtagspolitiker einig.

In einem künftigen Energiesystem auf der Basis von 100 Prozent Erneuerbaren Energien spielt die Speicherung von Energie eine besondere Rolle. Denn Wind und Sonne sind über den Tagesverlauf hinweg nicht gleichmäßig verfügbar. Überkapazitäten müssen also gespeichert werden können und im Falle von Unterkapazitäten wieder abrufbar sein. Eine Option für die Langzeitspeicherung von Erneuerbarer Energie ist das Power-to-Gas-Verfahren, bei dem Erzeugungsspitzen von Wind und Sonne in Bio-Methan umgewandelt und in das vorhandene Gasnetz eingespeist werden. Bei Bedarf wird dieses Gas wieder verstromt (Gas-to-Power), so dass Schwankungen in der regenerativen Energieerzeugung ausgeglichen werden können.

Die ForscherInnen vom Fraunhofer-IWES 2012-2013 aus Kassel haben die Abläufe des Verfahrens Power-to-Gas untersucht und optimiert. Sie haben dazu mit einem 25-Kilowatt-Reaktor der führenden Firma Solar Fuel aus Stuttgart in mehreren Monaten das bereits bekannte Verfahren unter verschiedenen Aspekten getestet, unter anderem zur Gasqualität. Der Reaktor in der Größe eines Seecontainers wird heute vom Forschungsleiter Dr. Bernd Krautkremer vorgestellt und ein Ausblick darauf gegeben, in welchem Zeithorizont das Power-to-Gas-Verfahren auch großtechnisch einsatzfähig sein könnte.



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