Wind und Solar im Mittelpunkt

Dirk Adams: Weg der Energiewende jetzt konsequent weiter gehen

Mehr als 60 interessierte Besucherinnen und Besucher verfolgten gestern das Fachgespräch „Energiewende konkret: Markt, Kosten, Infrastruktur“ der bündnisgrünen Landtagsfraktion. Dr. Patrick Graichen, stellvertretender Direktor der Agora Energiewende, und Dr. René Mono, Geschäftsführer der Stiftung 100 Prozent erneuerbar, diskutierten mit den Gästen der Veranstaltung ihre Vorstellungen einer erfolgreichen Energiewende. Dirk Adams, energiepolitischer Sprecher der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bewertet die Ergebnisse folgendermaßen:
„Die Energiewende ist kein Hexenwerk und kann mit heute bekannten Techniken bewältigt werden, ohne dass in Deutschland oder Thüringen das Licht ausgeht. Die Grundlagen für eine Energiebereitstellung auf der Basis von 100 Prozent Erneuerbaren Energien im Jahr 2050 sind gelegt“
, stellt Adams fest.
Ein neuer Markt im Zeichen der Energiewende muss jetzt den Paradigmenwechsel von unflexiblen Kohle- und Atomkraftwerken hin zu den erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind schaffen. Eine schnell fluktuierende Stromproduktion aus regenerativen Energieträgern benötigt zukünftig Kapazitäten, die die Schwankungen in der Erzeugung mittels flexibler Kraftwerke und Speicher ausgleichen können. „Wir brauchen neben einem Markt für Strommengen auch einen Markt für Investitionen in Kapazität, der die Versorgungssicherheit zu 100 Prozent sicherstellt“, macht Adams deutlich.
Er weist allerdings darauf hin, dass gerade die bisherigen Energieriesen immer noch die größten Anteile am Energiemarkthandel haben. Seiner Ansicht nach dürfen diejenigen, die die Vorteile niedriger Börsenstrompreise bereits nutzen, sich nicht gleichzeitig an einem notwendigen Kapazitätsmarkt mit abgeschriebenen fossilen Kraftwerken eine goldene Nase verdienen. Für ihn sind Stadtwerke und Regionalversorger in kommunaler Hand die wichtigsten Partner der Energiewende.
Adams plädiert auch aufgrund der Diskussion im Fachgespräch für eine gleichmäßigere Verteilung der Energieerzeugung aus Erneuerbaren. In Nordthüringen weht der Wind beispielsweise wie in vielen anderen Regionen an Land viel gleichmäßiger als im Meer. Eine einseitige Ausrichtung auf die Offshore-Windkraft lehnt Adams daher ab und spricht sich ganz klar für den weiteren Ausbau der Windenergie in Thüringen aus: „Wenn an dieser Stelle die Bürgerinnen und Bürger über günstige Strompreise und Beteiligungen an Erzeugungsanlagen in den Prozess eingebunden werden, sehe ich der Entwicklung sehr optimistisch entgegen.“



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