Adams im Dialog zur Energiewende

Landtagsabgeordneter besucht Netzleitstelle der Nordhäuser Energieversorgung

Der energiepolitische Sprecher der Bündnisgrünen im Thüringer Landtag, Dirk Adams, besuchte in dieser Woche die Energieversorgung Nordhausen GmbH (EVN). Im Gespräch mit den Geschäftsführern Rolf Göppel und Hans-Peter Dörflinger informierte er sich über die aktuellen Entwicklungen für das Unternehmen.

„Wir stehen vor enormen Herausforderungen bei der Berteitstellung der richtigen Infrastruktur für eine erfogreiche Energiewende. Besonders der Ausbau der Netze und Speicher werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen. Ich bin mir sicher das wir diese Herausforderungen meistern, weil sich damit auch enorme wirtschaftliche Potenziale erschließen lassen“ sagte Adams. Die Nordhäuser Energieversorger seien in vielen Bereichen ähnlich wie andere Unternehmen in den Thüringer Städten aufgestellt: „Zu den bereits existierenden Fernwärmestandorten, welche meist über flexible Motorkraftwerke verfügen, gesellen sich nun zunehmend erneuerbare Energien wie Sonne und Wind“ erläutert der Energiepolitiker. Für das Nordhäuser Stromnetz beträgt die Nachfrage in Spitzenzeit derzeit ca. 37 MW. In das Netz speisen inzwischen 226 Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit einer Leistung von insgesamt ca. 16 MW ein. Davon entfallen ca. 2,3 MW auf Anlagen, welche Biomasse und Wasserkraft als Energiequelle nutzen. Der größte Teil, derzeit 219 Anlagen, speisen Solarenergie mit einer Leistung von bis zu 14 MW ein. „Das wird besonders an sonnigen Tagen spürbar“ sagte Geschäftsführer Rolf Göppel. Insgesamt ist dies jedoch gut beherrschbar. Ein Netzausbau werde in einigen Gebieten des Niederspannungsnetzes notwendig, insgesamt sei man aber gut gerüstet.

Ebenfalls besprochen wurden die weiteren Schritte für die geplante Biomethananlage. „Die technische Auslegung für die Anlage steht“ sagte Geschäftsführer Hans-Peter Dörflinger. Derzeit bereite die Projektgruppe die Ergebnisse ihrer Prüfungen vor. Diese sollen im Januar an den Oberbürgermeister übergeben werden. „Dann warten wir auf die politische Entscheidung, also das Votum der Stadträte“ sagte Hans-Peter Dörflinger. Adams unterstrich erneut die Notwendigkeit einer größtmöglichen Transparenz. Als gutes Beispiel bezeichnete er die Einrichtung eines Runden Tisches bei der geplanten Errichtung eines Pumpspeicherkraftwerkes an der Schmalwasser-Talsperre in Südthüringen. „Die Menschen sind durch die bisherige Informationspolitik in Nordhausen sehr skeptisch geworden. Das ist nachvollziehbar, daher müssen jetzt alle Fakten rechtzeitig und offen kommuniziert werden“ sagte Adams abschließend.



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