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Landtagsabgeordneter zeigt Video zu versickernden Abwässern
Mit einer Videobotschaft wendet sich der Landtagsabgeordnete Dirk Adams (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN) an die Menschen im Südharz. In seinem knapp 3 Minuten dauernden Filmbeitrag widerspricht er der mehrfach vorgetragenen These des Thüringer Umweltministeriums, wonach die Abwässer des zu Nordhausen gehörenden Ortes Steigerthal in den „Krummbach“ fließen würden. „Die Abwässer versickern lange vor dem Erreichen des Krummbachs im Untergrund.“ sagt Adams.
Der hohe Anteil an wasserlöslichen Gesteinen wie im Südharzer Gipskarst entwickelt ein sehr dynamisches System an Quellen und weiteren Zuläufen, welches durch die Abwässer stark belastet wird. So hatte Adams von seinem letzten Besuch noch einen anderen Punkt, an welchem die Abwässer in den Untergrund eintraten, in Erinnerung. Inzwischen versickern die Abwässer in einem neuen Erdfall in ca. 20 Meter Entfernung. „Das zeigt die große Dynamik des Untergrunds, die durch die Einleitungen weiter provoziert wird.“ erläutert Adams dazu. Er fordert die schnellstmögliche Beseitigung und eine umfassende Sanierung der Abwasserkanalisation in Steigerthal. Dabei verweist er auf eine seit dem Jahr 2004 bestehende Sanierungsanordnung. „Es bleibt nicht mehr viel Zeit, die Maßnahmen müssen bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Das notwendige Geld muss jetzt durch das Land und die Stadt Nordhausen bereitgestellt werden.“
Hintergrund:
Die Abwässer des Nordhäuser Ortsteils Steigerthal fließen nur unzureichend geklärt mittels eines „Bürgermeisterkanals“ in den Gipskarstuntergrund. Die Untergrundwässer werden dadurch mit erheblichen Schadstofffrachten belastet. Zudem wird eine erhebliche Erhöhung des Gipslösevermögens verursacht, welche z. Bsp. als Erdfälle an der Oberfläche große Schäden verursachen können. Seit 2 Jahren machen VertreterInnen einer BürgerInneninitiative sowie von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN auf die Situation aufmerksam. In der Antwort auf die mündliche Anfrage des Abgeordneten im letzten Plenum des Thüringer Landtags wurde erneut die Behauptung geäußert dass die Abwässer in den „Krummbach“ fließen würden. Dem widersprechen sowohl VertreterInnen der Bürgerinitiative als die VertreterInnen von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN.
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