In einer Ansprache auf der Erfurter Donnerstagsdemo äußerte sich Dirk Adams zu den Kosten der Energiewende. Regelmäßig organisiert wird die Veranstaltung bereits seit Jahren vom Erfurter Bündnis für soziale Gerechtigkeit – Gegen Rechtsextremismus.

Er wies insbesondere darauf hin, dass immer mehr energieintensive Unternehmen durch die schwarz-gelbe Bundesregierung von den Kosten der Energiewende entlastet würden. Das heißt konkret, dass sie sowohl von den Kosten für die erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) als auch von den Netznutzungsentgelten befreit werden. Seinen Informationen nach wird die deutsche Industrie allein bei der EEG-Umlage in diesem Jahr mit 2,5 Milliarden Euro entlastet, im nächsten Jahr steigt die Summe sogar auf 4 Milliarden Euro an.

Die Kosten für diese Entlastungen würden auf die einfachen EndverbraucherInnen und Klein- und Mittelständler umgelegt. Damit geht seiner Ansicht nach die Gerechtigkeitsschere immer weiter auseinander, für ihn ein nicht tragbarer Zustand. „Ich bin der Ansicht, dass besondere Ausgleichsregeln für die deutsche Wirtschaft wieder auf ein ausbalanciertes Niveau wie zu rot-grünen Zeiten gebracht werden müssen“ fordert daher Adams.

Im Übrigen seien die Erneuerbaren Energien keine Preistreiber sondern würden im Gegenteil schon seit einigen Jahren zum Sinken des Strompreises beitragen. Eine Studie im Auftrag der GRÜNEN Bundestagsfraktion habe ergeben, dass die Kosten für die Stromerzeugung in Deutschland seit zehn Jahren sinken. Allerdings geben die großen Energiekonzerne diese sinkenden Kosten nicht an die Verbraucher weiter. Im Gegenteil stiegen die Strompreise sogar an. Dadurch erweckt man den Eindruck, als würde die Einspeisung der erneuerbaren Energien den Strom teurer machen. In Wirklichkeit aber ist eine verfehlte Energiepolitik der schwarz-gelben Bundesregierung schuld an den steigenden Preisen“, ist sich Adams sicher.