10 Jahre West-Östliches Tor

Klares Bekenntnis der Landesregierung zum Grünen Band gefordert

Zum 10 jährigen Jubiläum des West-Östlichen Tores fanden sich heutige zahlreiche VertreterInnen aus der Politik, der Verwaltung sowie dem ehrenamtlichen Naturschutz auf dem Kutschenberg bei Ecklingerode im Landkreis Eichsfeld ein. Gefeiert wurde dort die positive Entwicklung des sogenannten Grünen Bandes, dass sich entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs  seit dem Mauerfall 1989/90 entwickelt hat.

Das West-Östliche Tor ist ein Kunstwerk am Grünen Band, dass sowohl an die Zeit der deutschen und europäischen Teilung erinnert aber in erster Linie für das Verbindende zwischen Menschen und insbesondere auch für die Vernetzung natürlicher Lebensräume steht. Es wurde am 19. Juni 2002 von Michail Gorbatschow und zahlreichen Gästen eingeweiht.

Für Dirk Adams wies in seinem Grußwort darauf hin, dass das Grüne Band in den Zeiten der Eurokrise ein wichtiges Symbol des Zusammenwachsens zwischen den Ländern sein kann. Denn aus der Idee der Erhaltung des Grünen Bandes als Biotopverbund innerhalb Deutschlands ist längst ein Europäisches Projekt geworden. Mittlerweile kümmern sich neben dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) verschiedene Initiativen um dessen Erhaltung von der Barentsee über die Ostsee, Mitteleuropa bis ans Schwarze Meer.

Die positive Entwicklung in Deutschland hat viel damit zu tun, dass ein Großteil der Flächen nicht unkontrolliert privatisiert wurde sondern in den vergangenen Jahren vorrangig für den Naturschutz zur Verfügung gestellt wurde. Darüber zeigte sich Dirk Adams und die anderen Gäste sehr zufrieden. Leider fehle trotzdem an verschiedenen Stellen ein effektiver Lückenschluss. Gerade mit dem Naturschutzgroßprojekt Eichsfeld-Werratal der Heinz-Sielmannstiftung versuche man das natürliche Netz jetzt zu vervollständigen und zu vergrößern. In diesem Zusammenhang forderte Adams insbesondere von der Thüringer Landesregierung eine klares Bekenntnis zu den Zielen, die mit der Entwicklung des Grünen Bandes verbunden sind.

„Es müssen Lösungen für sensible Offenlandflächen und naturnahe Wälder gefunden werden, die einen Vorrang für den Naturschutz sichern ohne die Existenz von Land- und Forstwirten gefährden“, so Adams. Dies sei gerade deshalb sehr gut möglich, weil es eigentlich um Kulturlandschaft geht. Stellschrauben sind seiner Ansicht nach eher Fragen der Intensität der Bewirtschaftung. Dazu muss ein finanzieller Ausgleich gefunden werden, ist sich der GRÜNEN Politiker sicher.

zurück

Folge Dirk auf Facebook.

Folge Dirk auf Instagram.

Folge Dirk auf Twitter.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>