Demokratie wehrt sich

Friedliches Gedenken und Mahngang in Dresden waren erfolgreich

Zum Gedenken an die leidvolle Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur und an die Bombennacht am 13.Februar reiste ein Teil der bündnisgrünen Fraktion im Thüringer Landtag heute nach Dresden.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt begaben sich die GRÜNEN Fraktionäre Anja, Siegesmund, Astrid Rothe-Beinlich und Dirk Adams mit 2.000 Demonstrantinnen und Demonstranten ab 13:00 Uhr auf einen Täterrundgang durch die Elbmetropole. Dieser vom Bündnis „Dresden Nazifrei„ organisierte Mahngang stellt ein Gegenwicht gegen den „Dresdner Opfermythos“ dar. Denn Judenhass, Zwangsarbeit, Deportation in die Vernichtungslager, Verfolgung, Folter und Ermordung politisch Andersdenkender waren Alltag im nationalsozialistischen Deutschland und auch in Dresden. „Damit wurde sichtbar, dass auf Dresden nicht nur Bomben fielen sondern, dass die Stadt auch eine braune Vergangenheit hat. Ich bin sehr froh, dass dieser Teil der Geschichte erfahrbar wurde,“ stellt Dirk Adams fest.

Bei dem 3-stündigen Gang durch die Innenstadt wurden insgesamt 10 Stationen aufgesucht, die mit der NS-Vergangenheit in Verbindung standen. Dazu zählten sowohl das Privathaus des früheren faschistischen Ministerpräsidenten Sachsens Martin Mutschmann, der Standort des ehemaligen Gefängnisses „Mathilde“, die neue Synagoge als auch der Standort des ehemaligen Hauptquartiers der Geheimen Staatspolizei (Gestapo).

Um 18:00 Uhr reihten sich die Thüringer dann am Dippoldiswalder Platz in die Menschenkette um die Dresdner Altstadt ein. Begleitet durch das Glockengeläut der Kirchen setzten hier insgesamt 15.000 Menschen ein „Zeichen für Mut, Respekt und Toleranz“ gegen den von Rechtsextremisten veranstalteten „Trauermarsch für die deutschen Opfer“. „Das war bewegend und bestärkt mich in meiner Arbeit als Innenpolitiker im Thüringer Landtag,“ stellt Dirk Adams fest. Denn neben der Aufklärung und Aufarbeitung der jüngst bekanntgewordenen Neonazi-Morde steht für Dirk Adams die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements ganz oben auf der Agenda. „Ich setze mich für einen ehrlichen Umgang mit unserer Vergangenheit ein und habe hier in Dresden erfahren, dass sich etwas im Umgang mit dem Gedenken an den 13. Februar zum Positiven gewandelt hat.“  Er hofft daher, dass sich dieses gewachsene Bewusstsein auch auf den Umgang mit dem Rechtsextremismus in Deutschland niederschlägt.

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