FDP redet Thüringer Solarbranche tot

Dirk Adams: Degression der Einspeisevergütung muss atmend geregelt werden


Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weist die Behauptung der FDP scharf zurück, die Solarbranche in Thüringen sei ein „sterbender Industriezweig“.

„Die Netzparität für Photovoltaik ist fast erreicht, dass heißt: Solarstrom ist für die privaten Erzeuger auch ohne Einspeisevergütung beinahe so günstig wie Strom, den sie sonst von Versorgungsunternehmen beziehen müssten“, betont der energiepolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Dirk Adams. „An der Strombörse haben die Erneuerbaren Energien sogar zu einer Preissenkung geführt.“ Rund ein Drittel der Reduzierung von 0,5 Cent je Kilowattstunde gehen auf Solarstrom zurück. „Hinzu kommt, dass Steigerung der EEG-Umlage in den vergangenen Jahren immer unter der Inflationsrate lag.“

Vor diesem Hintergrund kritisiert Adams die immer wieder angefachte Debatte um die Einspeisevergütung und die Deckelung des Photovoltaik-Ausbaus. „Diese unnötige Diskussion verunsichert die Branche und gefährdet damit tausende Arbeitsplätze“, sagt Adams. „Statt den Ausbau zu deckeln, sollte eine `atmende Degression´ eingeführt werden, also die Kürzung der EEG-Vergütung in Abhängigkeit von der Marktentwicklung.“ Damit würde bei einem starken Zubau die Kürzung höher ausfallen und umgekehrt. „Zudem werden die Kosten mit der bereits feststehenden Kürzung der Solarvergütung um mehr als ein Viertel bis Mitte des Jahres sehr stark verringert und der Ausbau der Solarstromerzeugung in einem Korridor gehalten, der breite gesellschaftliche Akzeptanz findet“, schließt Adams.

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