Thüringen muss Solarland bleiben

Dirk Adams: Blockade der Energiewende durch Schwarz-Gelb auflösen

Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert ein Ende der schwarz-gelben Blockade der Solarenergie.


„Thüringen hat sich zu einem wichtigen Standort der Photovoltaik-Branche entwickelt“, sagt Dirk Adams, energiepolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion. „Die Auswirkungen der Energiewende sind hierzulande in Form von Investitionen, Ansiedlungen und Arbeitsplätzen sichtbar geworden. Erneuerbare Energien haben sich mit dem Zugpferd Photovoltaik zu einem wichtigen Standbein der Thüringer Wirtschaft gemausert.“ Die Solarbranche ist im Freistaat breit aufgestellt und deckt alle Sparten – unter anderem Waferproduktion, Wechselrichterherstellung und Installation ab. Hinzu kommen Fachhochschulen und Hochschulen, die Forschungsaufträge der Unternehmen bearbeiten. „Damit hat in Thüringen eine Vision Gestalt angenommen, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Bund ausgelöst wurde“, so Adams.


Allerdings fordert die FDP nun die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zugunsten eines Quotensystems. „Dadurch würde der Ausbau der Erneuerbaren Energien langsamer und für die Verbraucher teurer, die Energieerzeugung verbliebe komplett bei den großen Konzernen“, erklärt Adams. Quotensysteme sind deutlich teurer als Einspeisungssysteme, weil der Anreiz zur Anlagenverbesserung wegfällt. „Um die Energiewende zu unterstützen wäre es sinnvoller, einen attraktiven deutschen Markt zu schaffen und die Erschließung weltweiter Märkte zu fördern.“ Zudem müsse die Bundesregierung auf die Durchsetzung marktwirtschaftlicher Gepflogenheiten in China drängen, um Chancengleichheit herzustellen.  „Der Einsatz der Photovoltaik im Denkmalschutz und in Sanierungsgebieten muss erleichtert werden, Forschung und Entwicklung müssen explizit gefördert werden“, so Adams. „Wer die Energiewende will, muss Alternativen zu konventionellen Stromerzeugung wachsen lassen, sonst ist das Versprechen des Atomausstiegs nichts wert.“

Hintergrund: Das EEG hat sich als effizientestes Förderprogramm für erneuerbar erzeugten Strom bewährt. Mit dem EEG konnte ein Zuwachs der Erneuerbaren Energien von einem Anteil an der Stromerzeugung von 4,7 Prozent 1998  auf 20 Prozent 2011 erreicht werden. Windstrom an Land ist heute mit sechs bis acht Cent je Kilowattstunde an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit, beim Solarstrom sind die Erzeugungskosten seit 2004 um über die Hälfte (auf circa 25 Cent je Kilowattstunde) gesunken.

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