Klimaschutz statt Kunstschnee-Wahn

Dirk Adams: Energieverschwendung für Weltcup-Zirkus muss hinterfragt werden

Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert die Pläne, im Thüringer Wald unter anderem mit Brucheis („Crushed Ice“) das Skifahren zu ermöglichen.

„Für mich ist nicht nachvollziehbar, dass schon wieder so verschwenderisch mit Energie und Ressourcen umgegangen wird, um in Oberhof Skiloipen zu präparieren“, sagt der energie- und tourismuspolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, Dirk Adams. „Wir müssen vielmehr die Realitäten anerkennen: Das Klima tendiert in unseren Mittelgebirgen in Richtung milderer Winter und damit auch in Richtung weniger Schnee.“

Der von vielen Politikern, unter anderem auch CDU-Landrat Ralf Luther, propagierte Bau der Skihalle in Oberhof wurde unter anderem damit begründet, dass dort wetterunabhängig Schnee für die Weltcupstrecken produziert werden könne. „Es zeigt sich nun, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde und die Begründung lediglich helfen sollte, das Projekt gegen jede Vernunft durchzuboxen.“

Nun wurde gemeldet, dass im Zusammenhang mit den Großsportereignissen Tour de Ski und dem Biathlon-Weltcup 1 000 Tonnen Crushed Ice in 20 LKW-Ladungen aus Bremerhaven nach Oberhof transportiert wurden. Der Aufwand für Herstellung und Transport von Crushed Ice ist immens. „Einen effizienten Energieeinsatz kann ich im vorliegenden Fall beim besten Willen nicht erkennen“, betont Adams. Zudem sei ihm nicht klar, wie die zusätzlichen Kosten für das Crushed Ice aus Bremerhaven gedeckt werden sollen. „Ich fände es skandalös, wenn am Ende die Steuerzahlenden für die Zeche aufkommen müssen.“

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