Erfurter Bürgersolaranlage ist nun am Netz

Erfolgsmodell soll wieder aufgelegt werden

Für den Vorsitzenden Bündnisgrünen in Erfurt und Landtagsabgeordneten Dirk Adams ist die Einweihung der ersten Bürgersolaranlage in Erfurt ein wichtiger Schritt zu mehr Akzeptanz für die erneuerbaren Energien.

Die Anlage ist nach Aussage des Betreiberunternehmens TUT Thüringer Umwelttechnik GmbH planmäßig zum 30. August ans Netz gegangen. Strom für 300 Haushalte, 600 000 Kilowattstunden, soll sie jährlich liefern und reiht sich damit ein bei den Solaranlagen der Stadtwerke auf dem Hallendach der Evag sowie auf dem Gelände des früheren Kraftwerks in Gispersleben. Noch in diesem Jahr soll zudem im Güterverkehrszentrum mit Hilfe der Sonne Strom produziert werden.

In diesem Fall sind es Kunden der Sparkasse Mittelthüringen, die in das Solarkraftwerk investiert haben. 271 Anteile wurden an den Mann beziehungsweise an die Frau gebracht. 1,25 Millionen Euro macht die Investitions- beziehungsweise die Anlagensumme aus. Rund 30 Anteilseigner ließen sich gestern die feierliche Inbetriebnahme nicht entgehen. Obwohl das Umfeld noch ein wenig an Baustelle erinnert, schauten sie sich das Areal östlich der Stotternheimer Straße genauer an. Als Farbtupfer an diesem grauen Tag wirkten die Sonnenblumen, die ihnen Mitarbeiter der Stadtwerke überreicht hatten.

Dass die Anteile so gut unter die Leute gebracht werden konnten, "macht Mut auf mehr", wie Sparkassen-Chef Dieter Bauhaus betonte. Im Banken-Deutsch heißen die Anteilseigner Zuwachssparer. Dabei betrachtet Oberbürgermeister Andreas Bausewein das Bürgersolarkraftwerk nicht allein als Geldanlage, sondern vor allem als Investition in die Umwelt. Erfurt wolle sich weiter auf dem Weg bewegen, der den Ausstoß von Kohlendioxid reduziert. Seit der Wende bis 2008 sei er bereits halbiert worden. Bis 2020 sollen im Vergleich zu 2008 nochmals 20 Prozent weniger Kohlendioxid in die Luft gelangen - so die formulierten Klimaschutzziele.

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