Unökologischer Unsinn

Die Rhön braucht Binnenentwicklung, keine Transitstrecke

Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnt den Bau der B 87n ab.

„Die geplante Rhöntrasse ist ökonomisch nicht sinnvoll und ökologisch nicht vertretbar“, sagte Anja Siegesmund, Vorsitzende der bündnisgrünen Fraktion, heute bei einer Protestaktion in Meiningen. „Es gibt keine verlässlichen Verkehrsprognosen, die ihre Notwendigkeit belegen.“ Sie betont, dass für einige Orte Umgehungsstraßen sinnvoll seien. Dies müsse jedoch sorgfältig geprüft und mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort abgestimmt werden.

Statt der versprochenen Entlastung drohe den Menschen in der Region eine zusätzliche Belastung. „Durch die Querverbindung zwischen den Autobahnen A71 und A7/ A66 würde vor allem Transit- und Schwerlastverkehr in die Region gezogen“, erklärte Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Eine solche Schnelltrasse fördere das Pendeln mit dem Auto in weit entfernte Ballungsgebiete und den Einkaufstourismus. Es sei davon auszugehen, dass sich der LKW-Verkehr verzehnfache, da auf der Trasse keine Maut zu zahlen ist.„Damit käme auf die Menschen in der Rhön eine immense Lärm- und Schadstoffbelastung zu, zudem würde eine hochsensible Landschaft zerstört“, betont die Grünen-Politikerin, die ihr Wahlkreisbüro in Meiningen hat.

Stattdessen braucht die Rhön aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Investitionsmittel für die Binnenentwicklung und nicht für den Bundesstraßenbau. „Nur so können Arbeitsplätze in der Region geschaffen und die wohnortnahe Versorgung mit preisgünstigen sowie hochqualitativen Produkten, möglichst aus der Region, gewährleistet werden“, so Schubert. „Naturnahe Landwirtschaft und Tourismus werden jedoch unter der Trasse leiden.“ Für Investitionen in die dafür notwendige Infrastruktur fehle schon jetzt das Geld.

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