Dirk Adams:  Haltung der bündnisgrünen Fraktion und der Bürgerinitiativen bestätigt

Dirk Adams begrüßt die Übergabe von Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung zur künftigen Integration Erneuerbarer Energien in die Stromnetze am gestrigen 29. November in Berlin, die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in einem so genannten „Plan N“ erarbeitet wurden. „Damit wurde erstmalig offiziell bestätigt, dass es eine neue Kultur bei der Vermittlung solcher großer Infrastrukturprojekte geben muss“, stellt der bündnisgrüne Politiker zufrieden fest.

Für ihn bedeutet der Plan N einen konkreten Handlungsauftrag auch an die Thüringer Politik. So müsse der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern im Vorfeld solcher Projekte konsequent geführt werden. Dazu müssten die Handlungsspielräume vor Ort in den Ländern erweitert werden. „Der im Plan N empfohlene informelle Masterplan ist das Gebot der Stunde, allerdings nicht erst dann, wenn das Raumordnungsverfahren bereits eingeleitet wurde wie zum Beispiel im Fall der 380 kV-Trasse durch den Thüringer Wald“, so Adams.

Die dena-Netzstudie II gehe mit der Forderung nach 3.600 Neubaukilometern laut Adams an jeder Realität vorbei. Er pflichtet dem Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Dr. Rainer Baake, bei, der in seiner Eröffnung "Innovation statt Leitungskilometer" anmahnte. Die großen Potentiale der Systemoptimierung sieht Adams nach wie vor nicht annähernd ausgeschöpft.

Bei der angestrebten Energieautonomie auf der Basis erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2050 müsse allerdings über die bisherige Netzarchitektur weit hinaus gedacht werden. Mit dem Umbau der Energiesysteme stehe man vor einer der größten Herausforderungen dieser Zeit. „Das Thema Speicherung gehört daher ganz oben auf die Tagesordnung bei Forschung und Entwicklung sowohl in Deutschland als auch im europäischen Rahmen“, fordert Adams abschließend.

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