Grünes Energiekonzept auf Bundesebene trägt Thüringer Handschrift

Dirk Adams: Erneuerbare Energien intelligent ins Netz integrieren

Auf der Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Freiburg wurde am Wochenende ein ambitioniertes Energieprogramm unter dem Titel "Energie der Zukunft" verabschiedet. Mit 100% erneuerbaren Energien, Effizienz und Energiesparen wollen die Bündnisgrünen Deutschland von Atom- und Kohleenergie unabahängig gestalten. Mit einem Änderungsantrag konnten die Thüringer Bündnisgrünen eine breiteren Ansatz beim Thema der Energieübertragung durchsetzen.

"Wir wollen neue und intelligente Stromnetze, die sich den Erfordernissen der erneuerbaren Energien anpassen", stellt Dirk Adams fest. Seiner Ansicht nach geht es dabei weit mehr um als um den Bau neuer Höchstspannungsnetze in Deutschland. "Was wir brauchen ist einen Systemwandel, der eine sichere und stabile Stromversorgung mit erneuerbaren Energien gewährleistet. Dazu brauchen wir einen neuen Zusammenhang zwischen Energiespeicherkonzepten und Übertragungsnetzen."

Im Gegensatz zu den Plänen der Regierung wird eine Anpassung der Netzstruktur an die Herausforderungen der Einspeisung von 100% Strom aus Erneuerbaren Energien nur stattfinden, wenn die Blockadehaltung der Energiekonzerne und Netzbetreiber zu einer echten Neustrukturierung des Netzverteilsystems in Deutschland und Europa gelöst werden kann. Flächen- und Landschaftsverbrauch müssen dabei auf ein Minimum reduziert werden", ist sich Dirk Adams dabei sicher.

Ursache für die derzeitige Ablehnung in der Bevölkerung sieht er in der Eingrenzung von Beteiligungsrechten der von diesen neuen Höchstspannungsleitungen betroffenen Bevölkerung. Per Gesetz wurden Korridore für den Neubau der Höchstspannungsnetze, z.B. durch Thüringen, vorgegeben. Eine überzeugende Abwägung von alternativen Routen fand nicht statt. Eine über Prognosen hinausgehende Begründung der Notwendigkeit wurde nicht gegeben. "Die alternativlose Festlegung der Notwendigkeit des Neubaus von Höchstspannungsleitungen im Gegensatz zum Ausbau oder der Verstärkung bestehender Höchstspannungsleitungen darf mindestens als fraglich dargestellt werden", stellt Dirk Adams abschließend fest.

zurück

Folge Dirk auf Facebook.

Folge Dirk auf Instagram.

Folge Dirk auf Twitter.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>