Biosphärenreservat „Karstlandschaft Südharz“ auch für Thüringen

Landesregierung muss endlich handeln

Die Landtagfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert ein Biosphärenreservat „Karstlandschaft Südharz" auch für Thüringen.

„Damit das von Sachsen-Anhalt 2009 eingerichtete Reservat internationale Anerkennung erhält und an Wert gewinnt, ist ein Nachziehen der Thüringer Landesregierung längst überfällig", erklärt der grüne Landtagsabgeordnete Dirk Adams, der in Nordhausen sein Wahlkreisbüro hat. Er fordert daher die Landesregierung auf, die Zusammenarbeit mit Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu suchen und endlich ein gemeinsames Vorgehen zu planen. Mittlerweile werde seit 20 Jahren über ein grenzübergreifendes Biosphärenreservat diskutiert. „Dabei ist bis heute nicht ein einziger Planungsschritt herausgekommen und etliche Millionen Euro zur Regionalentwicklung sind am Südharz vorbeigeflossen", stellt Adams fest.

„Die Region im Südharz ist ein besonders aktives Gebiet der Arten- und Lebensraumvielfalt, für deren Erhalt Thüringen eine besondere Verantwortung trägt", hebt der naturschutzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Dr. Frank Augsten, hervor. „Das Jahr der Biodiversität 2010 sollte für die Landesregierung der Auftakt sein, die Ausweisung des Biosphärenreservates auf Thüringer Seite endlich auf den Weg zu bringen." In diesem Zusammenhang betont er, dass der fortgesetzte Raubbau an der Gipskarstlandschaft endlich ein Ende finden muss. „Einen unterirdischen Abbau des Dolomits und Gipses als neuen Vorstoß der Gipsindustrie lehnen wir strikt ab", so Augsten.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen künftig auf verschiedenen Ebenen intensiv für das länderübergreifende Biosphärenreservat im Südharz werben. Bei einer Zusammenkunft im Landkreis Nordhausen am 8. Mai wird Dirk Adams mit der grünen Bundestagsabgeordneten Viola von Cramon-Taubadel ein gemeinsames Vorgehen abstimmen. Sie hat ihren Wahlkreis im angrenzenden Northeim/Osterode (Niedersachsen) und will das Biosphärenreserat zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Region machen. Der Gipskarst erstreckt sich über die Länder Niedersachsen, Thüringen und Sachsen Anhalt und verdient einen einheitlichen Schutz und eine einheitliche Entwicklungsstrategie. Dies kann nur durch ein Biosphärenreservat, wie es bereits seit dem vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt auf Beschluss der Landesregierung existiert, gewährleistet werden.

 

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