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Dirk Adams: Solidarität mit unserer Abgeordneten Astrid Rothe-Beinlich

Am Sonntag demonstrierten Moschee-Gegner von „Erfurt zeigt Gesicht gegen die Islamisierung unserer Heimat“ in Erfurt-Marbach, größtenteils mit Masken und Niqab vermummt, und hielten vor dem Haus der bündnisgrünen Abgeordneten Astrid Rothe-Beinlich eine Kundgebung ab. Dazu erklärt Dirk Adams, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:

"Wir zeigen uns ganz klar solidarisch mit unserer Abgeordneten Astrid Rothe-Beinlich. Es ist besorgniserregend und muss zu denken geben, dass sie aufgrund ihres Streitens für das Grundgesetz und ein gutes Miteinander zu einer Zielscheibe der Moschee-Gegner wurde. Für uns ist unbegreiflich, wie die Ordnungsbehörden eine Kundgebung direkt vor dem Wohnhaus von Astrid Rothe-Beinlich zulassen konnten. Dass das möglich war, kritisieren wir scharf und Bedarf der Aufarbeitung", so der Fraktionsvorsitzende.

"Wir erleben, dass selbsternannte Moschee-Gegner gemeinsam mit unterschiedlichen rechtsextremen Gruppierungen und der AfD in Erfurt sehr aktiv sind. Ihre Aktionen reichen vom Abspielen von Muezzingesängen in Verkleidungen etc. bis hin zu eindeutigen und brutalen Grenzüberschreitungen. Erst kürzlich inszenierten sie zum Beispiel die "Hinrichtung" einer jungen Frau auf dem Erfurter Fischmarkt", erinnert Dirk Adams.

Hintergrund: Die o.g. Facebookgruppe, die den Aufzug für Sonntag 7-10 Uhr angemeldet hatte, zog am Sonntagmorgen mit 25-30 Anhängern durch den Erfurter Stadtteil Marbach und hielt unmittelbar vor dem Wohnhaus der bündnisgrünen Abgeordneten Astrid Rothe-Beinlich eine Kundgebung ab. Darin beschimpften sie die Abgeordnete, machten sie für die Genehmigung des Moscheebaus verantwortlich und kündigten an, dies sei nur der Anfang und sie würden wiederkommen. B

Bei Rückfragen: Pressesprecher Sebastian Arnold, Tel. (0361) 37 72666, (0151) 40 20 69 05 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen

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