Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Besuch im Hausprojekt und bei Erfurt für alle

Auch in Erfurt steigen die Mieten immer weiter an. Besonders für Familien wird es zunehmend schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Und nicht nur das: Partizipation und Mitsprache bei Mietwohnungen sind quasi nicht existent. Daher besuchte Dirk ein Hausprojekt in Erfurt, in dem Wohnen der anderen Art möglich ist.

Im Hausprojekt Wohnopolis in der Lassallestraße sind die Bewohner*innen nicht nur Mieter*innen, sondern auch ihre eigenen Vermieter*innen. Denn vor sieben Jahren haben sich neun mutige Menschen getraut und mithilfe des Mietshäuser Syndikats ein leerstehendes Mehrfamilienhaus gekauft. Mithilfe von Krediten und viel Eigenarbeit haben sie es saniert und wohnen nun etagenübergreifend in einer solidarischen Gemeinschaft in dem Haus. Gemeinsam entscheiden sie über die Gestaltung des Hauses, über neue Bewohner*innen und auch die Höhe der Mieten. Damit sichern sie langfristig selbstbestimmtes Wohnen zu bezahlbaren Preisen. Ein tolles Projekt, von dem es mehr geben sollte in Erfurt und Thüringen!

Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich der offene Raum L50, der vom s.P.u.K. e.V. betrieben wird. Hier können sich unkompliziert Initiativen treffen, regelmäßig finden hier Repaircafés, Foodprojekte, Spieleabende und andere Treffen statt. Auch das Bündnis Erfurt für Alle, das sich für bezahlbare Mieten einsetzt, trifft sich hier. Das Engagement des Bündnisses ist wichtig und richtig, denn die Wohnraumsituation wird in Erfurt zunehmend brenzlig. Steigende Mieten und fehlender Wohnraum im unteren und mittleren Preissegment werden auch hier zum Problem. Politisch müssen wir hier dringend gegensteuern! 

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